Hunde aufs Sofa oder nicht? Eine Frage der Erziehung und Einrichtung

Wie bei den meisten Dingen scheiden sich auch beim Thema Hunde die Geister. Während die einen Abstand halten, vergöttern ihn die anderen. Für Letztere sind sie die Lieblinge und haben einen festen Platz in der Familie.

Dass er bei vielen mit aufs Sofa darf, ist selbstverständlich. Doch sollte man das wirklich gestatten?

Hund auf dem Sofa – eine individuelle Entscheidung

Um es vorwegzunehmen, eine generelle Empfehlung, ob ein Hund mit auf die Couch darf, gibt es nicht. Jeder muss das für sich entscheiden. Dazu sollte er sich Fragen stellen wie:

  • Wohne ich allein, mit einem Partner und sind Kinder im Haus?
  • Was für einen Hund besitze ich (Rasse, Grösse)?
  • Leben kranke oder mit Allergien behaftete Personen im Haushalt?
  • Kommen oft Gäste u. s. w.

Egal wie die Entscheidung ausfällt – der Hund wird sie hinnehmen. Wichtig ist, dass das Verhältnis zwischen Besitzer und Hund stimmt. Die Couch ist dabei nur eines von vielen Erziehungsproblem. Bereits im Welpenalter ab der 4. bis zur 12. Woche lernt der Hund, was für sein späteres Leben zur Regel wird. Auch wenn man sich einen Vierbeiner aus dem Tierheim holt, gilt: Er muss von vornherein an die Gesetze seiner neuen Umgebung gewöhnt werden, und das konsequent! Ein Hin und Her darf es in in dieser Beziehung nicht geben.

Hund auf dem Sofa – das Pro

Wer sich dafür entscheidet, seinen Liebling aufs Sofa zu lassen, macht grundsätzlich nichts falsch. Jedoch darf dieser Platz nicht zur alleinigen Ruhestelle des Vierbeiners werden. Er muss einen Ort haben, an den er sich zurückziehen kann. Schon aus dem Grund, weil ein Hund in der Regel mehr als 18 Stunden am Tag schläft. Auf der Couch wird das kaum möglich sein. Vor allem nicht, wenn Kinder im Haus sind und das Möbel stark frequentiert wird. Überhaupt sollte der Hund hinsichtlich einer Couch so trainiert sein, dass er erst aufspringt, sobald Herrchen es ihm erlaubt. Vom Welpen an bzw. sofort nach der Adoption aus dem Tierheim müssen sämtliche Familienmitglieder gleich verfahren. Unterschiedliche Herangehensweisen verunsichern das Tier. Unter Umständen so weit, dass es sein ihm (vermeintlich) zustehendes Plätzchen knurrend verteidigt. Zwar ist gemeinsames Sofakuscheln gut für die Beziehung, in dem Fall jedoch ist das zu viel der Liebe.

Hund auf dem Sofa – das Kontra

Ein Hund gehört nicht aufs Sofa! Viele Halter vertreten diese Meinung und müssen Ihren Vierbeiner deswegen nicht weniger gern haben. Sie wissen, dass es sich bei ihm um ein Tier handelt. Dementsprechend wollen sie ihren Hund behandeln und ihn nicht vermenschlichen. Von Anfang an daran gewöhnt, fühlt er sich selbst in einer Hundehütte wohl. Doch nicht einmal das muss unbedingt sein.

Ein bequemer Korb oder eine behaglich mit Kissen und Decken ausgestattete Ecke sind für den Hund bereits ein kleines Himmelreich. Und wem das nicht genügt, der kann seinem Liebling ein Hundesofa kaufen. Mittlerweile gibt es sogar Modelle, die vom Komfort her die eigene Stubencouch in den Schatten stellen. Kuscheln kann man mit dem Hund genauso gut auf dem Boden. Angst, dass er einem die Couchverweigerung übel nimmt, braucht sich dabei keiner zu machen.

 

Titelbild: Przemek Iciak – shutterstock.com

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