Spannende neue Einrichtungstrends zum Umgestalten
Zeit für frischen Wind im eigenen Zuhause!
Wir stellen leicht umsetzbare Gestaltungstipps vor, die Ihre Einrichtung im Handumdrehen stylischer und trendiger aussehen lassen.
Spiegelnde Oberflächen für mehr Weite
Die Ästhetik der Jahrtausendwende kehrt zurück, mit Metall in kalten Tönen wie Aluminium oder Chrom und spiegelnden Oberflächen.
Um diesen Trend umzusetzen, können Sie Metallakzenten in kalten Tönen wählen, wie z.B. verchromte Lampen oder Aluminiumbilderrahmen statt Holzrahmen.
Spiegelwände oder -möbel verleihen jedem Raum mehr Grösse und öffnen ihn optisch. Mittlerweile gibt es auch schnell klebbare Spiegelfliesen oder Spiegelfolien, mit denen man Wände und auch Möbel individuell gestalten kann.
Brauntöne wie Mokka und Karamell
Nicht nur dank der Trendfarbe 2025 Mocha Mousse sind jetzt viele Arten von Brauntönen wieder sehr beliebt. Sie haben aber eine bestimmte, warme Nuance, sie erinnern wirklich an Mokka, Karamell und Cognac.
Diese sanften Brauntöne schaffen im Nu ein gemütliches Ambiente, müssen aber geschickt kombiniert werden. Moderne Grünpflanzen mit grossen Blättern etwa bilden einen tollen Kontrast.
Trotz dieser mitteldunklen Brauntöne bleiben helle Hölzer für Möbel im Trend, die für Leichtigkeit und Frische sorgen. Dunkle Hölzer haben es weiterhin schwer. Das bedeutet auch, dass man hochwertige alte Erbstücke immer noch schlecht verkaufen kann.
Art Deco: Niemals altmodisch
Wer Art Deco mag, findet diese Saison viele tolle Stücke zum Einrichten. Es geht um geometrische Muster und opulente Materialien wie Samt und Marmor.
Kräftige Farben wie Saphirblau und Smaragdgrün wirken super edel. Goldene Akzente und Marmordekorationen runden den Look ab. Extravagante Skulpturen, verrückte Tapeten und einfach sehr viel Mut zu auffälliger Gestaltung gehören dazu.
Nachhaltigkeit in jeder Ecke
Umweltfreundliche Materialien und ressourcenschonende Designprozesse sind ein wichtiger Trend. Nachhaltigkeit spielt eine grosse Rolle in der Raumgestaltung.
Achten Sie auf Möbel und Dekorationen aus recycelten Materialien oder solche, die umweltfreundlich hergestellt wurden. Nutze beispielsweise Holzmöbel aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder Textilien aus biologischer Baumwolle.
Maximalismus: Grosse Muster, grosse Möbel
Auffälligkeit und Unbescheidenheit sind ein Gegentrend zum Minimalismus, dazu gehören bunte Farben, grossformatige Muster für Tapeten und Textilien und expressive Deko-Elemente.
Man will jetzt wieder mehr seine Persönlichkeit und Individualität ausdrücken und viel weniger den Einheitslook, den in den vergangenen Jahren viele Influencer vorgelebt haben, mit Einrichtungen ganz in Beige oder Weiss.
Naturmaterialien für Wellnessfeeling
Elemente, die wir oft aus dem Spa-Bereich von Resorts kennen, erobern immer mehr die Inneneinrichtung. Das sind Steine, Hölzer, Naturfasern, Bambus und natürlich exotische grosse Zimmerpflanzen.
Jedes Zimmer gilt nun als Wellness-Bereich und am schönsten ist es, wenn ein fliessender Übergang erreicht werden kann, sich Gestaltungselemente wiederholen.
Smart Living: Technologie trifft Design
Immer mehr Haushalte setzen auf intelligente Technologien, um den Wohnkomfort zu erhöhen. Smarte Beleuchtungssysteme, Heizungssteuerungen und intelligente Spiegel mit integriertem Display sind nur einige Beispiele.
Auch Möbel mit integrierter Ladestation für Smartphones oder smarte Regalsysteme, die sich flexibel anpassen lassen, gehören zu den neuesten Entwicklungen im Bereich Einrichtung und Design.
Japandi: Die perfekte Mischung aus Japan und Skandinavien
Minimalistisch, aber warm und einladend – das ist Japandi. Diese Stilrichtung kombiniert die schlichte Eleganz des japanischen Wabisabi-Prinzips mit der Gemütlichkeit des skandinavischen Designs.
Natürliche Materialien wie Holz, Leinen und Stein stehen dabei im Mittelpunkt. Farben sind meist neutral gehalten, mit Akzenten in dunklem Blau oder sanften Erdtönen. Die Möbel sind funktional, aber nie kühl, sondern strahlen Ruhe und Harmonie aus.
Trendtipp: Yūgen
Statt dem herkömmlichen Minimalismus geht es bei dem ebenfalls japanischen Trend um eine noch mehr geplante Gestaltung, die gezielt Ruhe und Entspannung fördern soll. Vorbilder sind japanische Einrichtungen.
Übersetzt heisst Yūgen: geheimnisvoll, erhebend, tiefgründig. Tatsächlich ist das ein sehr willkommener Stil, denn wir sind heute alle reizüberflutet, ständigem Lärm und digitalen Ablenkungen ausgesetzt. Der Anblick einer harmonischen Einrichtung beruhigt das Gemüt.
Einzelne Elemente des Einrichtungsstils:
- Hikari: Natürliches Licht. Grosse Fenster, Fensternischen, Lichtoasen.
- Nagame: Aussicht. Möglichst viel Ausblick in die Natur. Harmonische Übergänge zwischen Interieur, Architektur und Garten. Dies geht mit Glasschiebetüren und Panoramafenstern.
- Shizen: Natur im Haus. Man baut sogar Räume, Häuse, Innenhöfe rund um bereits bestehende Bäume herum.
- Taru o Shiru: Weniger ist mehr. Kühne Formen mit weichen Materialien kombinieren. Das Gesamtkonzept soll Balance und Harmonie ausdrücken.
Multifunktionale Möbel
Vor allem in kleineren Wohnungen sind Möbel gefragt, die sich an verschiedene Bedürfnisse anpassen lassen. Ein Sofa mit verstecktem Stauraum, ausklappbare Esstische oder Betten mit integrierten Regalen sind praktische Lösungen.
Besonders beliebt sind modulare Sofas, die sich flexibel umstellen lassen, und ausziehbare Arbeitsflächen, die sich perfekt für das Homeoffice eignen.
Bunte Küchen: Weg von der klassisch Weissen
Lange Zeit waren weisse Küchen der Standard. Doch jetzt kommen immer mehr Farben ins Spiel! Besonders Trendfarben wie Dunkelgrün, Terrakotta oder Senfgelb bringen Abwechslung und Persönlichkeit in die Küche.
Auch farbige Rückwände aus Fliesen oder strukturierten Materialien wie Naturstein oder Glas setzen spannende Akzente.
Vintage-Mix: Alt und Neu kombinieren
Möbel aus den 70er- und 80er-Jahren feiern ein Revival! Der Trend geht dahin, alte Stücke mit modernen Designs zu kombinieren. Ein alter Holztisch mit modernen Stühlen oder ein Vintage-Sofa mit einem minimalistischen Couchtisch – solche Kontraste sorgen für einen einzigartigen Look.
Viele alte Stücke sind jetzt richtig kultig und heiss begehrt: Also gerne mal Dachboden und Keller entrümpeln und schauen, ob man Lampen aus den 70ern findet.
Auch Fundstücke vom Flohmarkt, restaurierte Erbstücke oder upgecycelte Möbelstücke liegen voll im Trend und werden oft mehr bewundert als Luxusdesignstücke vom Möbelhaus.
Weitere Trends im Detail
Organische Formen: Runde, geschwungene Formen bei Möbeln und Accessoires lösen kantige Designs ab und sorgen für eine weichere Optik. Wählen Sie also lieber ein Sofa mit abgerundeten Ecken, da man langsam von den kastigen Wohnlandschaften abkommt.
Moderner Ethno-Stil: Dieser Stil kombiniert Elemente verschiedener Kulturen und schafft eine interessante und vielseitige Einrichtung. Vor allem bringt er Urlaubsflair ins Haus.
Vintage und Retro: Möbel mit Geschichte oder im Retro-Stil sind sehr beliebt und verleihen dem Raum Charakter. Wem die Farbe der Möbel nicht gefällt wie Erbstücke aus dunklem Holz, kann mit Kreidefarbe viel erreichen.
Sehr gefragt sind nun Sessel, Tische, Sideboards im 60er Jahre Stil, die insgesamt eine filigranere Optik haben.
Blockstreifen: Ein auffälliges Muster, das in verschiedenen Farben und Grössen eingesetzt wird, um Akzente zu setzen. Angefangen mit den gestreiften Akustik Wandpaneelen gewöhnt man sich jetzt immer mehr an gestreifte Looks und setzt sie gerne als Akzente in abgetrennten Bereichen ein.
Wandverkleidung: Strukturierte Wandverkleidungen mit Holz, Naturstein oder anderen Materialien sind im Trend. Sie geben dem Raum enorm viel Behaglichkeit und sind meist auch dämmend, halten im Winter die Wärme im Raum, im Sommer die Hitze draussen.
Neue Farbtrends: Neben Naturtönen sind auch kräftige Farben wie Orange, Karamell, Moosgrün und Burgunderrot im Kommen. Diese gelten als Dopaminfarben: Sie sollen die Stimmung heben und positive Gefühle hervorrufen.
Titelbild: Followtheflow – shutterstock.com