Stellt Tropenholz in Grill-Holzkohle ein Problem dar?

„Nein“, sagt Norbert Jedrau, Managing Director, des Barbecue Industry Association Grill e.V. – kurz BIAG. „Die Zukunft der Holzkohleherstellung braucht eine differenzierte Betrachtung.“

Tropenholz in Grill-Holzkohle ist nur dann problematisch, wenn die Holzkohle aus illegal geschlagenem Holz gewonnen wird. Der illegale Einschlag von Holz ist kein spezielles Problem der Tropen – illegaler Einschlag von Holz kann überall auf der Welt passieren.

Der BIAG setzt sich seit seiner Gründung für die Legalität und Qualität der Grill-Holzkohle und Grill-Holzkohlebriketts ein und hat wesentliche branchenrelevante Massnahmen umgesetzt, darunter z.B. die europäische Norm DIN EN 1860 „Geräte, feste Brennstoffe und Anzündhilfen zum Grillen“.

Ein weiterer bedeutender Meilenstein ist das ab Frühjahr 2020 sichtbare „BIAG-SIEGEL“. Das Siegel wird von der unabhängigen Zertifizierungsstelle DIN CERTCO GmbH vergeben. Es fordert von importierenden Unternehmen verifizierbare Nachweise für den Ausschluss von illegalen Holzquellen. Im Rahmen der Zertifikatsvergabe wird nicht nur das Herkunftsland und die Lieferkette geprüft – sondern auch die Holzart und der Ursprung der Grillholzkohle und / oder der Grill-Holzkohlebriketts.

Das „BIAG-SIEGEL“ ist damit neben dem FSC-Siegel und der (Qualitäts-)Norm DIN EN1860 ein weiteres Zertifikat, das dem Verbraucher auch bei Holzkohle und -briketts die Sicherheit einer nachhaltigen und bewussten Kaufentscheidung geben wird.

Mit der richtigen Wahl seiner Grillholzkohle kann der Verbraucher also auch einen sehr wertvollen Beitrag für die Menschen und Wälder in den Tropengebieten leisten.

 

Quelle: Barbecue Industry Association Grill (BIAG) e.V.
Titelbild: Lukas Gojda – shutterstock.com

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