Wie die Post Ihre Weihnachtsgeschenke sicher nach Hause liefert

Mitte November beginnt für Paketpöstlerinnen und Paketpöstler sowie für viele weitere Mitarbeitenden der Post die intensivste Zeit im Jahr.

Herr und Frau Schweizer bestellen Geschenke für ihre Liebsten und profitieren dabei oft von Rabatten in Online-Shops. Für die Post bedeutet das täglich bis zu 60 Prozent mehr Pakete als üblich. Wie bereitet sich die Post darauf vor? Und welche Stationen durchläuft eigentlich ein Paket, bis es an der Haustüre ankommt?

Die Post rechnet auch 2024 mit grossen Paket-Mengen zwischen Black Friday und Weihnachten. Die Paketmengen sind an diesen Tagen oft deutlich höher als an Wochentagen unter dem Jahr. An einzelnen Spitzentagen sind bei der Post gar Mengen von über einer Million Pakete üblich. Zum Vergleich: An normalen Wochentagen stellt die Post schweizweit etwa 600’000 Pakete zu.

Mehr als 350 zusätzliche Zustelltouren im ganzen Land

In den letzten Jahren hat die Post diverse neue regionale Paketzentren eröffnet – zuletzt Pratteln (BL) und Wallisellen (ZH). Dadurch hat sie die nötige Flexibilität geschaffen und kann Paketvolumen mittlerweile auf 14 Sortierstandorte verteilen. In der Vorweihnachtszeit leisten die Mitarbeitenden der Post trotzdem alle einen zusätzlichen Effort, damit alle Pakete – natürlich auch Briefe – pünktlich ankommen. In der Vorweihnachtszeit plant die Post dazu täglich mehr als 350 zusätzliche Zustelltouren ein.

In den grössten Paketzentren laufen die Sortiermaschinen bis zu 22 Stunden am Tag anstatt wie üblich rund 18 Stunden, zum Teil auch am Samstag. Damit die Post die Arbeit in den Logistikzentren auf möglichst viele Schultern verteilen kann, greifen den Post-Angestellten rund 500 temporäre Mitarbeitende unter die Arme. Wie jedes Jahr arbeitet die Post mit den grossen Online-Händlern zusammen. Zum Beispiel organisiert sie zusätzliche Touren, um bei ihnen Pakete abzuholen. Und mit einzelnen Grosskunden ist die Post in engem Austausch, um abzuschätzen, an welchen Tagen sie in welchen Regionen mit besonders grossen Paketmengen rechnen muss.

Aus der Westschweiz bis nach Lugano: Die Stationen eines Pakets

Im Online-Shop bestellt, ein paar Tage später an der Haustür. Welche Stationen durchläuft ein Paket? Die Post zeigt die Reise des Pakets an einem Beispiel auf: Max Mustermann aus Lugano bestellt bei einem Online-Shop aus der Westschweiz ein neues Paar Kopfhörer.

Das Päckli macht sich auf den Weg: Ein Transportunternehmen im Auftrag der Post holt sämtliche Bestellungen beim Online-Händler ab. Grössere Versandunternehmen künden der Post zu diesem Zeitpunkt die Pakete bereits elektronisch an. Und weil Herr Mustermann den Online-Service „Meine Sendungen“ nutzt, erhält er von der Post bereits die erste Notifikation „Ihre Sendung macht sich bald auf den Weg“ per SMS, E-Mail oder Post App.

Weiter geht’s im Paketzentrum Daillens (VD). Es ist eines der grössten Paketzentren der Post. Auf insgesamt rund acht Kilometer Förderband sortiert die Post hier Pakete. Das Paket von Max Mustermann findet den richtigen Ausgang, wird gescannt und von den Mitarbeitenden in einen Bahncontainer mit dem Zielort Cadenazzo (TI) verladen.

Herr Mustermann erhält zu diesem Zeitpunkt die Notifikation „Ihre Sendung ist unterwegs“, bereits mit einem Datum und Zeitfenster der geplanten Zustellung. Jetzt hat er in „Meine Sendungen“ die Möglichkeit, das Zustelldatum zu ändern oder zum Beispiel einen speziellen Ort zu definieren, wo das Paket deponiert werden soll. Wenige Stunden später fährt der Paketzug ab in Richtung Härkingen (SO).


Ein weitverzweigtes Netz: Diese Logistikstandorte bedient die Post mit dem Zug. Rund 470 Bahnwagen sind wochentags mit Paketen und Briefen unterwegs.

Ein weitverzweigtes Netz: Diese Logistikstandorte bedient die Post mit dem Zug.

Am Verladeterminal der Post in Härkingen wird der Container mit Zielort Tessin mit dem Kran auf den nächsten Zug verladen. Härkingen ist einer der Knotenpunkte für die Logistik der Post. Das Paketzentrum verfügt über 6 Gleise, ab denen rund 900 Krantransporte pro Tag stattfinden. Wenige Stunden später geht die Reise weiter Richtung Tessin.


Das Paketzentrum Härkingen mit Verladeterminal. Apropos Schiene: Mindestens 50 Prozent alle Pakete der Post legen einen Teil ihrer Reise mit der Bahn zurück.

Sendungsverfolgung in Echtzeit: Die vorletzte Haltestelle liegt bereits im Tessin. Die Mitarbeitenden des regionalen Paketzentrums Cadenazzo entladen den Paketzug. Hier wird das Paket von Max Mustermann bereits auf die Zustelltour sortiert, welche seine Adresse in Lugano bedient.

Seit 2023 führt die Post in der ganzen Schweiz etappenweise die Sendungsverfolgung in Echtzeit ein. Immer mehr Kundinnen und Kunden haben so die Möglichkeit, ihre Pakete auf den letzten Metern live zu verfolgen. Durch die genaue Ankündigung kann die Post auch Diebstählen vorbeugen, weil die Pakete nicht zu lange im Ablagefach oder im Eingangsbereich liegen bleiben.



Tipp: So kommt die Weihnachtspost rechtzeitig an

Die Post empfiehlt, Weihnachtskarten und -pakete möglichst frühzeitig abzuschicken.

 Letzte Aufgabetermine für Briefe (Inland):

  • A-Post: 23.12.2024
  • B-Post: 19.12.2024

 Letzte Aufgabetermine für Pakete (Inland):

  • Priority: 23.12.2024
  • Economy: 20.12.2024

 

Quelle: Schweizerische Post
Bildquellen: Bild 1: Judith Linine/Shutterstock.com; sonstige Bilder: =>  Schweizerische Post

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