Playstation & Co.: Was in Schweizer Schlafzimmern nicht geduldet wird

Gemütlich im Bett liegen und ein, zwei Runden zocken – für die Mehrheit der Schweizer ist das ein absolutes Tabu. 57 Prozent tolerieren keine Spielekonsole im Schlafzimmer.

Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie von immowelt.ch, einem der beliebtesten Immobilienportale der Schweiz.

Der zum Zocken notwendige Fernseher wird hingegen häufiger geduldet. Die Schweizer schauen zum Einschlafen scheinbar gerne TV: Der Flimmerkasten muss nur bei 40 Prozent der Befragten weichen. Anders sieht es bei Haushaltsgeräten aus – dem zweithäufigsten No-Go. Fast die Hälfte (47 Prozent) verbannt Staubsauger, Bügeleisen und Bügelbrett aus dem Schlafzimmer.

Knapp dahinter folgt der Wäscheständer: 46 Prozent der befragten Schweizer stören sich am sperrigen Gegenstand – häufig besteht in kleinen Wohnungen aber gar keine andere Möglichkeit, als ihn neben dem Bett aufzubauen. Auch bei der weiteren Ausstattung des Schlafzimmers haben viele Schweizer klare Vorstellungen: 44 Prozent akzeptieren keine fehlenden Verdunklungsmöglichkeiten, für 36 Prozent sind grelle Wandfarben oder Tapeten ein Tabu. Für ein gutes Drittel (35 Prozent) sollte die Kleidung ordentlich verstaut sein, denn bei ihnen ist herumliegende Schmutzwäsche im Schlafzimmer verboten.

Im Gegensatz dazu bekommt das Smartphone nur selten ein Schlafzimmer-Verbot. 80 Prozent der Schweizer schlafen mit dem Handy neben dem Bett. Obwohl das Smartphone die meisten bereits den ganzen Tag begleitet, wollen sie anscheinend vor dem Schlafen nochmal die neuen Nachrichten lesen, die sozialen Netzwerke checken oder nutzen das Mobiltelefon als Wecker.

Stubentiger versus Spielekonsole

Was die Nachtruhe stört, hängt auch vom Geschlecht ab. Männer haben ihre Partnerin im Bett lieber für sich: Weder mit dem Nachwuchs noch dem Haustier wird das Schlafzimmer gerne geteilt. Für knapp die Hälfte der Männer sind Vierbeiner ein No-Go, 49 Prozent erteilen Hund und Katze eher einen Platzverweis – bei den Frauen sind es nur 38 Prozent. Auch beim Baby- beziehungsweise Kinderbett gehen die Meinungen zwischen den Geschlechtern auseinander: Jeder dritte befragte Mann (33 Prozent) ist vom zusätzlichen Bettchen im Schlafzimmer genervt, bei den Frauen ist es hingegen nur gut jede Fünfte (21 Prozent).

Generell sprechen Frauen allerdings mehr Verbote aus als Männer. So stören sich 66 Prozent der Frauen an der Spielekonsole, bei den Männern sind es nur 47 Prozent. Während 45 Prozent der weiblichen Befragten den Flimmerkasten aus dem Schlafzimmer verbannen, sind es bei den Männern nur 36 Prozent. Auch beim Wäscheständer, der grellen Wandfarbe oder der Schmutzwäsche sind Frauen weniger kompromissbereit als Männer.

Die Ergebnisse der Studie im Überblick

Was würden Sie nicht in Ihrem Schlafzimmer dulden?

Spielkonsole (Playstation etc.): 57 Prozent

• Frauen: 66 Prozent
• Männer: 47 Prozent

Haushaltsgeräte (Staubsauger, Bügeleisen, Bügelbrett): 47 Prozent

• Frauen: 51 Prozent
• Männer: 43 Prozent

Wäscheständer: 46 Prozent

• Frauen: 50 Prozent
• Männer: 41 Prozent

Fehlende Verdunklungsmöglichkeiten: 44 Prozent

• Frauen: 45 Prozent
• Männer: 43 Prozent

Haustiere: 43 Prozent

• Frauen: 38 Prozent
• Männer: 49 Prozent

Fernseher: 40 Prozent

• Frauen: 45 Prozent
• Männer: 36 Prozent

Grelle Wandfarbe/Tapete: 36 Prozent

• Frauen: 40 Prozent
• Männer: 31 Prozent

Schmutzwäsche: 35 Prozent

• Frauen: 40 Prozent
• Männer: 31 Prozent

Babybett/Kinderbett: 27 Prozent

• Frauen: 21 Prozent
• Männer: 33 Prozent

Schminktisch: 22 Prozent

• Frauen: 20 Prozent
• Männer: 24 Prozent

Handy/Telefon: 20 Prozent

• Frauen: 20 Prozent
• Männer: 19 Prozent

Keines dieser Dinge stört mich: 8 Prozent

• Frauen: 7 Prozent
• Männer: 10 Prozent

Für die von immowelt.ch beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und
Leben 2019“ wurden im Februar 2019 schweizweit 500 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.

 

Quelle: Immowelt
Titelbild: Photographee.eu – shutterstock.com

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