Holzpflege durch Ölen: So holen Sie das Beste aus Ihren Möbeln heraus

Möbel aus Massivholz zeichnen sich durch ihre natürliche Schönheit und warme Optik aus.

Massivholzmöbel erweisen sich zudem als besonders haltbar und langlebig. Damit das auch so bleibt, müssen sie regelmässig gepflegt und nachgeölt werden.

Warum werden Möbel aus Massivholz geölt?

Echtholz ist ein lebendiges Material, das auf seine Umgebung reagiert und durch Feuchtigkeit oder Verschmutzungen Schaden nehmen kann. Um die Möbel vor äusseren Einflüssen zu schützen, werden die Holzoberflächen geölt. Das Öl legt sich wie eine Schutzschicht auf das Holz und verhindert, dass Feuchtigkeit oder Schmutz eindringen können. Im Gegensatz zu Lack verschliesst Öl die Poren nicht und das Holz kann weiterhin atmen. Gerade bei einem Massivholztisch ist das Ölen besonders wichtig, damit verschüttete Flüssigkeiten oder Essensreste keine Spuren hinterlassen. Trotz Ölbehandlung sollten Flüssigkeiten jedoch möglichst schnell weggewischt werden, da die Ölschicht nur bis zu einem gewissen Grad Schutz bietet.

Trockene Heizungsluft kann Massivholzmöbel schädigen

Nicht nur Feuchtigkeit schädigt Massivholz, auch andere Einflüsse wirken sich negativ auf die Holzoberflächen aus. Ebenso schädlich wie Feuchtigkeit ist trockene Heizungsluft. Holz ist nicht nur in der Lage Feuchtigkeit aufzunehmen, sondern gibt diese auch an die Raumluft ab. Bei einer trockenen Heizungsluft gibt das Holz Feuchtigkeit an die Umgebung ab. Durch diesen Prozess trocknen die Holzfasern aus und die Möbel können Risse bekommen. Gerade in der Heizperiode ist es daher wichtig darauf zu achten, dass die Luftfeuchtigkeit nicht sinkt. Optimal ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 60 %.

Massivholzmöbel schützen und regelmässig nachölen

Holzmöbel werden zwar vom Hersteller geölt, doch verflüchtigt sich das Öl mit der Zeit. Damit weder Feuchtigkeit noch Schmutz ihre Spuren auf den Möbeln hinterlassen, ist es daher wichtig, dass die Holzoberflächen regelmässig nachgeölt werden. So wird die Schutzschicht erneuert und sichergestellt, dass das Holz optimal geschützt ist. Je nach Nutzung sollten Holzmöbel ungefähr zwei- bis dreimal im Jahr nachgeölt werden. Spätestens, wenn das Holz stumpf aussieht und spröde oder trocken wirkt, sollte das Holz nachgeölt werden. Bei einem Massivholztisch, dessen Oberfläche starken Beanspruchungen ausgesetzt ist, empfiehlt es sich die Schutzschicht alle drei Monate zu erneuern. Die Ölbehandlung hat zudem einen positiven Nebeneffekt, denn sie schützt nicht nur das Holz, sondern frischt auch die Farbe auf.

Holzoberflächen ölen – so geht’s

  • Bevor das Öl aufgetragen wird, muss die Oberfläche von Staub und Schmutz befreit und die Möbel mit einem nebelfeuchten Tuch abgewischt werden.
  • Anschliessend wird das Öl in Richtung der Holzmaserung mit einem weichen und fusselfreien Tuch aufgetragen. Beim Auftragen ist es wichtig darauf zu achten, dass das Öl gleichmässig verteilt wird, um Flecken zu verhindern.
  • Nach dem Auftragen sollte das Öl für etwa 15 bis 20 Minuten einwirken. Im Anschluss wird überschüssiges Öl mit einem sauberen Tuch aufgenommen, um eine gleichmässige Oberfläche zu gewährleisten.

Welches Öl eignet sich am besten zum Nachölen?

Neben speziellen Holzölen, die im Handel erhältlich sind, eignen sich auch Pflanzenöle wie Leinöl oder Walnussöl. Hierbei handelt es sich um trocknende Öle, die aushärten und die erforderliche Schutzschicht bilden. Nicht trocknende Öle hingegen, wozu Olivenöl, Sonnenblumenöl und Mandelöl gehören, bleiben feucht und bieten einen idealen Nährboden für Bakterien. Das führt dazu, dass das Öl ranzig wird, was sich durch einen unangenehmen Geruch bemerkbar macht.

 

Titelbild: Symbolbild (© baranq – shutterstock.com)

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