Unkonventionelle Umzugstipps - Geld sparen mit kleinen Tricks

Der Umzug mit einem Umzugsunternehmen ist ganz klar die sicherste, stressfreieste und wohl gesündeste Variante, aber auch die teuerste. Wer Vorarbeit leistet und den Profis nicht jeden Handgriff überlässt, kann viel Geld sparen.

Die Entscheidung, ob man mit oder ohne Umzugsunternehmen umziehen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Budget, der Menge des Umzugsguts, der Entfernung zwischen den Wohnorten und persönlichen Vorlieben. Aber in erster Linie auch von der eigenen körperlichen Fitness und dem sozialen Netzwerk aus Freunden und Familie.

Wer unter 30 Jahren ist, wird im Freundeskreis sicher viele Helfer finden und der Umzug wird zum Klacks. Vor allem sind die Meisten in dem Alter noch fit und agil und können locker mehrere Stunden Kisten schleppen, Möbel aufbauen und helfen. Später wird es aus verschiedenen Gründen schwieriger, Helfer zu finden.

Ab ca. 30 Jahren sind viele mit eigenen familiären Pflichten und beruflich eingebunden. In späteren Jahren kommen erste körperliche Empfindlichkeiten hinzu wie Bandscheibenvorfälle und diverse Beschwerden, weswegen man seine Freunde und Verwandte nicht mehr so einfach schwere Kisten schleppen lassen kann und Möbel verschieben.


Für junge Menschen ist ein Umzug ohne Umzugsfirma eine sportliche Herausforderung, für ältere ein Risiko (Ivanko80 – shutterstock.com)

Es ist dann schlichtweg verantwortungslos so etwas zu erwarten und man sollte fairerweise und aus Rücksicht auf die Gesundheit von Freunden und Familie ein Umzugsunternehmen bemühen, das professionell arbeiten kann, ganz andere Möglichkeiten zum Transport von Möbeln hat und die Verpackungsmaterialien und Kartons einfach verleihen kann. Hier sind einige Tipps und Tricks, um Ihnen bei Ihrer Entscheidung und der Vorbereitung auf den Umzug zu helfen.


Professionelle Umzugsunternehmen sind perfekt organisiert und haben kräftige Mitarbeiter. (Bild: New Afrika – shutterstock.com)

Vorteile des Umzugs mit einem Unternehmen:

  1. Zeitersparnis: Ein Umzugsunternehmen übernimmt viele Aufgaben, die mit einem Umzug verbunden sind, und ermöglicht es Ihnen, sich auf andere wichtige Dinge zu konzentrieren. Und es gibt noch sehr viel zu organisieren, neben dem Transport des eigenen Hausstands.
  2. Professionelle Erfahrung: Umzugsunternehmen haben Erfahrung im sicheren Verpacken, Transportieren und Entladen von Möbeln und anderen Gegenständen. Das minimiert das Risiko von Beschädigungen und das Risiko von Verletzungen!
  3. Versicherungsschutz: Die meisten Umzugsunternehmen bieten Versicherungen für den Transport an, was eine zusätzliche Sicherheit für Ihre Wertsachen bietet.
  4. Stressreduktion: Ein professionelles Team kann den Stress erheblich reduzieren, indem es den gesamten Umzugsprozess effizient und strukturiert abwickelt.

Profis können mit bereitgestelltem Material alles sicher verpacken und arbeiten schnell. (Bild: Studio Romantic – shutterstock.com)

Tipps und Tricks für den Umzug mit einem Unternehmen:

  1. Vergleichen Sie die verschiedenen Angebote: Holen Sie sich mehrere Angebote von verschiedenen Umzugsunternehmen ein und vergleichen Sie nicht nur die Preise, sondern auch die individuellen Leistungen und Bewertungen. Zum Beispiel ist es praktisch, wenn ein Unternehmen auch Entrümpelung anbietet, so kann es nach dem Umzug noch die restlichen Möbel und Gegenstände entsorgen und Haus oder Wohnung besenrein hinterlassen.
  2. Frühzeitig buchen: Planen Sie den Umzug frühzeitig und buchen Sie das Umzugsunternehmen rechtzeitig, besonders wenn Sie in der Hauptumzugszeit (Monate Mai bis September) umziehen. Oft sollte man 3 Monate vorab buchen.
  3. Klare Kommunikation: Besprechen Sie alle Details und Anforderungen im Voraus mit dem Umzugsunternehmen, um Missverständnisse zu vermeiden. Um die Kosten überschaubar zu halten, bieten einige Unternehmen eine ganz genaue Planung und Buchung des Volumens an, das transportiert werden soll.

Für Senioren oder pflegebedürftige Personen bieten viele Umzugstermine einen Rundumservice an. (Bild: Krakenimages.com – shutterstock.com)

Vorteile des Umzugs ohne ein Unternehmen:

  1. Kosteneinsparungen: Ein Umzug ohne Umzugsunternehmen kann kostengünstiger sein, besonders wenn Sie Freunde und Familie um Hilfe bitten können.
  2. Mehr Kontrolle: Sie haben die volle Kontrolle über den Umzugsprozess und können entscheiden, wann und wie alles erledigt wird.
  3. Flexibilität: Ohne ein festes Zeitplan und Vorgaben haben Sie mehr Flexibilität bei der Planung und Durchführung des Umzugs. Sie können also den Umzug über mehrere Termine verteilen.

Tipps und Tricks für den Umzug ohne ein Unternehmen:

  1. Gut planen: Erstellen Sie einen detaillierten Zeitplan für den Umzug, um sicherzustellen, dass alle Aufgaben rechtzeitig erledigt werden.
  2. Hilfe organisieren: Bitten Sie Freunde und Familie frühzeitig um Unterstützung, sei es beim Einpacken, Tragen von Möbeln oder beim Transport. Denken Sie daran, dass einzelne Helfer noch absagen können!
  3. Mietwagen frühzeitig buchen: Falls Sie einen Transporter mieten müssen, buchen Sie diesen rechtzeitig, besonders in der Umzugs-Hochsaison.

Besonders Porzellan will gut verpackt werden. Neben Papier und Luftpolsterfolie kann man aber auch eigene Textilien verwenden. (Bild: Evdokiy – shutterstock.com)

Mit Umzugsunternehmen aber eigener Vorarbeit: kostengünstiger und strukturierter

Ein gutes Mittelding zwischen den beiden Möglichkeiten ist es, zwar ein Umzugsunternehmen zu buchen, aber viele Arbeiten vorab zu erledigen. Damit spart man Kosten und hat einen guten Überblick, kann sehr geplant vorgehen.

So kann man bereits Monate vor dem Umzugsunternehmen Kisten packen mit all den Gegenständen, die man aktuell nicht braucht. In dieser Zeit lässt sich ideal ausmisten, alte Gegenstände verkaufen und spenden und man reduziert den Hausstand, so dass nicht so viele Kisten gepackt werden müssen und das Umzugsvolumen schwindet.

Jede Kiste, die das Umzugsunternehmen nicht selbst packen muss, spart Geld. Allerdings sollte man gute Umzugskartons kaufen, die das eingepackte Gewicht halten und man darf nicht geizig sein, was die Polsterung zerbrechlicher Gegenstände angeht.

Sehr empfindliche Geräte wie Bildschirme, TVs und teures Porzellan sollte man dann doch vom Umzugsunternehmen verpacken lassen, denn diese sind perfekt ausgerüstet was Verpackungsmaterialien angeht.

Dennoch gibt es noch viele Dinge, die man selbst verpacken kann und diese lassen sich oft unkonventionell, aber sicher und mit Rücksicht auf die Umweltressourcen verpacken.


Kreatives Chaos: Die Kisten können auch nach Räumen oder Regalen und Schränken sortiert gepackt werden. (Bild: Dejan Dundjerski – shutterstock.com)

Kreativ Umziehen: Ungewöhnliche und Unkonventionelle Umzugstipps

1. Kisten farbig kennzeichnen!
Zwar haben Umzugskarton Felder zum Ankreuzen der Zimmer und Wohnbereiche, aber diese lassen sich beim Umzug nicht schnell erkennen, noch besser ist es mit Farben zu arbeiten!

Sie können die Kisten mit farbigen Punkten markieren. Für jeden Raum oder jede Etage eine andere Farbe! Noch besser ist es die Kisten richtig zu beschriften. Da man sie aber meist gerne weitergeben will, kann man nicht einfach auf die Kiste schreiben. Hier gibt es einen guten Trick!

Trick zum Beschriften der Umzugkartons: Nehmen Sie breites Malerkreppband, beschriften dieses mit einem Edding mit den gewünschten Informationen wie dem Inhalt des Kartons und dem dazugehörigen Raum. Das Kreppband können Sie auf alle Seiten des Kartons kleben und später ganz leicht ohne Schäden am Karton wieder abziehen! Am besten zusätzlich noch mit Farbmarkierungen arbeiten oder die Schrift in verschiedenen Farben wählen.

2. Bei Mangel an Kartons: Mit Kleidersäcken arbeiten!
Es ist zwar ein ungewöhnlicher Anblick, aber eine unkomplizierte Lösung: Wem die Kartons ausgehen, der kann seine Kleidung auch in stabile Kleidersäcke packen und so transportieren.

3. Zum Polstern zerbrechlicher Dinge eigene Textilien nehmen
Etliche eingepackte Dinge müssen gepolstert werden, damit sie beim Umzug nicht hin- und herrutschen und damit verkratzen oder gar kaputt gehen. Dabei muss man aber keineswegs so vorgehen wie beim Versand mit der Post, sondern kann unkonventionell vorgehen. Jeder Haushalt hat genügend Textilien zur Verfügung, die ein hervorragendes, umweltschonendes Verpackungsmaterial darstellen und keinen Schaden nehmen.

Sockenpaare ineinander gefaltet, kann man in sämtliche kleinen Lücken in den Paketen stopfen. So hat man seine zerbrechlichen Gegenstände geschützt und spart sich den extra Platz um die Socken einzupacken. Auch Handtücher, Bettlaken und Bettwäsche ist ein gutes Polstermaterial.

4. Kisten mit verschiedenen Dingen bepacken
Meist haben wir die Vorstellungen, dass die Kisten ganz systematisch sortiert sein müssen. Also nur Bücher in einer Kiste. Büroartikel in einer Kiste. Haushaltswaren in einer Kiste. Aber so werden die Kisten schnell unnötig schwer und der Platz wird nicht ideal ausgenützt. Es geht beim Packen der Umzugskartons nicht darum, dass andere Leute den Inhalt einordnen könnten, sondern dies müssen nur die Personen können, die selbst umziehen oder beim Umzug helfen.

Niemand bekommt einen Schönheitspreis für schön und systematisch sortierte Umzugskartons. Packen Sie ruhig verschiedene Dinge in einen Karton, wenn Sie den Platz perfekt nutzen wollen und das Gewicht der Kisten klein halten. Wichtig ist nur, dass Sie selbst die eingepackten Dinge leicht finden, nicht, dass alles sortiert ist.

5. Kiste für den ersten Tag
Um am ersten Tag nach dem Umzug klar zu kommen, kann man eine Kiste mit den wichtigsten Utensilien packen. Auch hier können ganz unkonventionell verschiedene Dinge durcheinander gepackt werden: Schlafanzug und Pantoffeln, Zahnbürste, Toilettenpapier, Waschlappen, Handtuch. Frische Kleidung. Natürlich können Sie all dies auch in eine Reisetasche packen, die fällt auch mehr auf als eine weitere Kiste.
Sie werden auch eigene kreative Ideen entwickeln beim Umzug, gerne können Sie im Kommentarfeld Ihre Tipps mitteilen!



 

Titelbild: gpointstudio – shutterstock.com

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Mehr zu J. Florence Pompe

J. Florence Pompe hat Germanistik und Pädagogik studiert und ist seit 2010 hauptberufliche Texterin. Spezialisiert auf das Arbeiten mit Wordpress, führt sie mit Freuden mehrere eigene Blogs und Magazine.

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