Wasser mit Geschmack – eine gute Alternative zu Säften und Co.?

Nicht nur im Sommer sollte man viel trinken, sondern jeden Tag 1-2 l. Das weiss inzwischen jeder, doch an der Umsetzung hapert es. Wasser mit Geschmack ist eine Alternative für Trinkmuffel.

Kinder vergessen zu trinken und Senioren ebenso. Bei beiden muss man achtgeben und immer wieder ans Trinken erinnern. Das Glas wird allerdings viel schneller leergetrunken, wenn das Getränk auch nach etwas schmeckt. Reines Wasser stürzen die meisten nur herunter, wenn sie Sport treiben oder schon richtig Durst verspüren.

Dabei ist reines Wasser das Beste für unseren Körper. Wir alle wissen, dass 1-2 l reines Mineralwasser ohne Kohlensäure ideal wären. Aber die wenigsten schaffen es täglich diese Menge zu trinken. Dabei würde es uns unser gesamter Organismus danken. Wir essen weniger, die Durchblutung bis in jede Zelle ist besser und die Haut jünger und praller.

Doch im Alltag vergisst man das regelmässige Trinken und auch wer sich ständig ein Glas hinstellt, trinkt es nicht unbedingt stündlich leer, um auf seine 10 Gläser pro Tag zu kommen.

Für Trinkmuffel ist Wasser mit Geschmack tatsächlich eine gute Lösung. Die neuen Mineralwässer, mit natürlichen Aromen und Ascorbinsäure angereichert, schmecken wie saure Limonade, aber ohne Zucker.

Schweizer Mineralwasser – besonders gesund?


Mineralwasser fliesst durch viele Gesteinsschichten an die Oberfläche. (Bild: ArtTim – shutterstock.com)

Jedes Land hat seine eigenen Mineralwasser und Kenner schmecken überall die Unterschiede. In der Schweiz gibt es über 20 Mineralquellen. Quellwasser ist übrigens nicht so gut wie Mineralwasser, weil es nicht aus den Tiefen der Erde stammt und durch alle Schichten hindurch mineralisiert wurde.

Adelbodner: Adelboden ist die höchst gelegene natürliche Mineralwasser-Quelle im Berner Oberland. Es hat den höchsten Calciumgehalt der Schweiz.

Appenzell Mineral: Hat einen geringen Gehalt an Mineralien und Spurenelementen, ist aber genau deswegen sehr gefragt. Denn solches Wasser eignet sich gut zum Entgiften, weil es Stoffe aus dem Blut binden und ausscheiden kann.

Arkina: Leichte Mineralisierung mit harmonischem Geschmack. Erfrischend für jeden Tag.

Cristallo Mineralwasser: Stammt aus einer Quelle in 514 m Tiefe. Kristallkar und ausgewogen.

Elmer Mineral: Es sprudelt auf 1.200 m aus der Erde und ist absolut einzigartig rein.

Eptinger Mineralwasser: Hoher Anteil an Magnesium und Calcium. Sehr beliebt.

Evian: Weltbekanntes Kultwasser. Sickert über 15 Jahre durch Gletscher und Gestein und ist daher besonders filtriert und mineralreich.

Henniez Mineralwasser: Sehr bekannt und erfrischend. Ausgewogener Mineraliengehalt.

Knutwiler Mineralwasser: Kostbares Mineralwasser mit tiefen Nitrat- und Natriumwerten.

Passugger Theophil: Stammt aus der rauen Rabiosaschlucht. Ausgewogene Mineralisierung aus Graubünden.

Rhäzünser: Hoher Gehalt an Hydrogencarbonat. 18 Jahre läuft es durch die Gesteinsschichten.

Valser Prickelnd: Fliesst 25 Jahre durch Millionen Jahre altes Gestein. Hoher Gehalt an Mineralien.

Zurzacher Mineralwasser: Sprudelt aus 400 m Tiefe aus der Zurzacher Quelle. Reich an Lithium.

Da das Schweizer Mineralwasser in den Alpen durch besonders viel Gesteinsschichten fliesst, ist es auch besonders rein und mineralreich.

Mineralwasser mit Aroma – kalorienarme Durstlöscher


Wie kommt das Aroma ins glasklare Wasser? (Bild: montira areepongthum – shutterstock.com)

Dass reines Mineralwasser vielen einfach zu fade ist, um es Tag für Tag literweise zu trinken, hat man schon lange erkannt. Daher gab es schon die verschiedensten Ansätze dem Wasser Geschmack zu verleihen. Man erinnere sich an den TriTop Sirup der 80er Jahre, der dem Wasser zum Beispiel Kirschgeschmack verliehen hat.

Der Sirup aber war immer stark gefärbt, wirkte künstlich und schmeckte oft auch so. Hier hat man enorm nachgebessert.

Besonders in den Sozialen Medien wurde in den letzten Jahren verstärkt für Wasseraroma beworben, das man in den verschiedensten Geschmacksrichtungen als Pulver, als Lösung oder Tablette beimischen konnte.

Ebenso versuchte man dem Wasser scheinbar Geschmack zu verleihen, indem man Duftstoffe an die Trinköffnung anbrachte, die der Nase vorgaukeln man würde Wasser mit Himbeergeschmack u.ä. trinken.


Wasser selbst aromatisieren mit Zitronenscheiben. (Bild: barmalini – shutterstock.com)

Ein einfaches Mittel war und ist es dem Wasser selbst ein natürliches Aroma zu verleihen, indem man in eine Flasche Zitronenscheiben oder Gurkenscheiben gibt.

Inzwischen aber sind die Mineralwasser-Lieferanten selbst auf die Idee gekommen ihrem doch gefragten und beliebten, weil sehr gesunden Mineralwasser Geschmack zu verleihen. Denn warum sollten andere das gute Mineralwasser irgendwie künstlich und nicht immer gesund aromatisieren, wenn man das selbst in die Hand nehmen kann?

So gibt es nun immer mehr Mineralwasser-Firmen, die aromatisierte Wasser als absolut kalorienarme Durstlöscher anbieten. Die Geschmacksrichtungen sind vielfältig und abwechslungsreich: Zitrone, Pfirsich, Apfel, Himbeer, Maracuja, Holunder, Sternfrucht, Johannisbeere und vieles mehr.


Aromatisiertes Mineralwasser schmeckt wie Fruchtsaft, ist aber glaskar und hat kaum Kalorien. (Bild: fizkes – shutterstock.com)

Wie genau es die Hersteller schaffen, dem glasklaren Wasser so viel Geschmack zu verleihen, bleibt deren Geheimnis. Jedenfalls sollen laut Deklarierung nur natürliche Aromen in die Flasche kommen plus Ascorbinsäure.

Ascorbinsäure im Mineralwasser – ist das gesund? Ascorbinsäure ist die chemische Bezeichnung für Vitamin C und ein Lebensmittelzusatzstoff. Sie ist ein Stabilisator eingesetzt und gilt als natürliches Konservierungsmittel.

Ohne Ascorbinsäure würde das aromatisierte Mineralwasser nicht lange gut schmecken, sondern eher muffig, weil sich die Fruchtstoffe nicht lange im Wasser frisch halten würden. Dieser Zusatzstoff muss also sein und schliesslich verleiht er dem Wasser eine angenehme leichte Säure, was besonders im Sommer sehr erfrischend ist.

Nur Säure und Aromen geht aber auch nicht, ein Hauch von Süsse ist meist schon dabei und zwar meist in Form Zuckerersatzstoffen. Diese sind nur minimal eingesetzt, aber man sollte schon darauf achten, ob man diese dauerhaft verträgt.

Wer viel von den neuen aromatisierten Mineralwässern trinkt, sollte sich selbst beobachten, ob er sich damit wohlfühlt, oder ob es doch irgendwann zu viel Aroma ist. Ganz ausschliessen kann man Unverträglichkeiten nicht. Besonders heute, wo viele Menschen ein empfindliches Darmsystem haben.

Aromatisiertes Mineralwasser – mehr Benzol?

Die Aromastoffe im Wasser selbst sind nicht schädlich. Aber die anderen Zusatzstoffe. Zumindest in Deutschland hat man bei namhaften Hersteller Benzolmengen gefunden, die als schädlich gelten. Kritische Werte wurden überschritten.

Benzol entsteht nämlich als Reaktion auf Benzoesäure mit Ascorbinsäure, die ja als Antioxidationsmittel und Frischhalter in allen diesen Wässern enthalten ist. Benzoesäure wird gerne als Konservierungsstoff eingesetzt.

Treffen beide Stoffe zusammen, kann es zu einem zu hohen Benzolgehalt kommen. Der gilt als krebserregend. Für Trinkwasser gelten strenge Grenzen bezüglich des Gehaltes an Benzol. In Deutschland liegt die  Menge des Benzolgehaltes bei einem Mikrogramm pro Liter.


Senioren trinken das aromatisierte Mineralwasser gerne (Bild: sebra – shutterstock.com)

Hier muss man noch bei allen neuen Wassern mit Aroma nachprüfen, ob die Werte in Ordnung sind. Denn nicht immer kann man sicher sein, dass kein Benzol enthalten ist, wenn es nicht so deklariert ist. In Deutschland kann man sein Wasser beispielsweise unter das-ist-drin.de überprüfen.

Bei Zweifeln öfter auch mal zur Schorle und natürlich reinem Wasser greifen. Aromatisiertes Wasser ist aber eine gute Möglichkeit Kinder und Senioren zum Trinken zu bewegen, denn besonders diese trinken nicht aus Vernunft, sondern meist nur, wenn das Getränk lecker ist.

Leider sind Limonaden und Säfte nicht gut für die Zähne und machen dick. Süssstoffe sind dabei auch keine gute Alternative, da nicht immer verträglich und manchmal auch gesundheitsschädlich wie Aspartam, das den Augen schadet.

 

Titelbild: Tarasyuk Igor – shutterstock.com

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