Trend Journaling und Scrapbooking: Die kreative Fusion für ein Adventstagebuch

Journaling ist absolut im Trend. Wir erklären, was es mit diesem Hobby auf sich hat und warum es so beliebt ist. Erstellen Sie sich dieses Jahr doch Ihr eigenes Adventsbuch oder verschenken Sie es! Freude ist garantiert.

Eines der neuesten Trends, der sowohl das Schreiben als auch das Gestalten in den Fokus rückt, ist das „Journaling“. Diese kreative Praxis hat eine neue Dimension erreicht, indem sie sich mit dem altbewährten Scrapbooking verbunden hat.

Gerade für die Weihnachtszeit bietet es sich an sein eigenes Weihnachts-Journal zu basteln oder eben ein Adventstagebuch. Das Ergebnis? Ein einzigartiges Weihnachtstagebuch mit 24 Seiten, das nicht nur für einen selbst eine wahre Schatztruhe der Erinnerungen sein kann, sondern auch eine wundervolle Geschenkidee für die Liebsten darstellt.

Journaling und Scrapbooking: Ein dynamisches Duo

Bevor es Tipps für die Gestaltung eines Weihnachtstagebuchs gibt, muss noch geklärt werden, was es mit dem Trend des Journaling und die kunstvolle Welt des Scrapbookings denn auf sich hat. Sicher haben viele Leser noch nie davon gehört. Es ist vor allem ein Trend unter jungen Frauen, der immer beliebter wird und viele positive Auswirkungen hat.

Journaling: Beim Journaling handelt es sich um das Festhalten von Gedanken, Emotionen und Erfahrungen in einer Art Tagebuch. Es ist eine Möglichkeit, die eigenen Gedanken zu ordnen, Kreativität auszuleben und Erinnerungen festzuhalten. Aber auch sich für Projekte und Ziele zu motivieren und die Gedanken zu strukturieren. Mit dem Aufkommen von Bullet Journals, Art Journals und vielen anderen Journaling-Formen, ist diese Praxis zu einem vielseitigen Werkzeug geworden, um das eigene Leben zu dokumentieren.



Scrapbooking: Scrapbooking ist eine kreative Methode, um Erinnerungen zu bewahren und Geschichten zu erzählen. Es umfasst das Sammeln von Fotos, Andenken und anderen Materialien, die in ein Buch oder einen Rahmen eingefügt werden. Scrapbooks sind oft aufwendig gestaltet und verleihen den Erinnerungen einen besonderen, persönlichen Touch.


Scrapbooks kommen auch ganz ohne Fotos aus. (Bild: Newnow – shutterstock.com)

Ein Bullet Journal (kurz BuJo) und Journaling sind zwar ähnlich, aber sie unterscheiden sich in ihrem Ansatz und ihrer Verwendung. Hier sind die Hauptunterschiede:

Journaling versus Bullet Journal (BuJo)

Journaling ist eine breitere Praxis, die das Schreiben und Festhalten von Gedanken, Emotionen, Erlebnissen und Reflexionen umfasst. Es kann in verschiedenen Formen stattfinden, darunter:

  1. Tagebuchschreiben: Tägliches Aufschreiben von Erlebnissen, Gedanken und Gefühlen.
  2. Art Journaling: Künstlerisches Gestalten von Tagebüchern mit Zeichnungen, Gemälden oder Collagen.
  3. Reisejournaling: Dokumentation von Reisen und Abenteuern.
  4. Traumtagebuch: Aufzeichnen und Deuten von Träumen.
  5. Mood Journaling: Verfolgen der eigenen Stimmung und Emotionen über einen bestimmten Zeitraum.

Journaling ist eine flexible Methode, die oft persönlich und kreativ ist. Es kann als Werkzeug zur Selbstreflexion, Stressbewältigung oder zur Bewahrung von Erinnerungen dienen.


Eigene Ziele planen, Projekte oder seinen Alltag strukturieren, mit Journaling. (Bild: Nilnanni200 – shutterstock.com)

Bullet Journal (BuJo):

Ein Bullet Journal ist eine spezielle Form des Journalings, die von Ryder Carroll entwickelt wurde. Es ist eine Methode zur Organisation von Aufgaben, Terminen und Notizen, die in einem einzigen Notizbuch zusammengefasst werden. Ein BuJo verwendet spezielle Symbole und Listen, um Aufgaben zu verfolgen, Ziele zu setzen und den Überblick über den Alltag zu behalten.

Ein typisches Bullet Journal enthält:

  • Index: Ein Inhaltsverzeichnis, um die Seiten im Journal zu organisieren.
  • Future Log: Eine Übersicht der kommenden Monate.
  • Monthly Log: Eine Übersicht des aktuellen Monats mit Terminen und Aufgaben.
  • Daily Log: Tägliche Einträge, die Aufgaben, Notizen und Ereignisse enthalten.

Bullet Journals zeichnen sich durch ihre Struktur und Funktionalität aus. Sie sind nützlich für Menschen, die eine klare und systematische Methode zur Planung und Organisation ihres Lebens und bei ihren beruflichen Zielen wünschen.

Insgesamt ist Journaling eine breite Praxis des Schreibens und Festhaltens von Gedanken, während das Bullet Journaling eine spezifische Methode zur Organisation und Planung ist, die sich gut in das Journaling integrieren lässt, aber nicht dasselbe ist.


Beispiel für ein Bullet Journal. (Bild: Igisheva Maria – shutterstock.com)

Nicht jeder hat das Bedürfnis sich für seine persönlichen, kreativen oder beruflichen Ziele so zu strukturieren und ein Buch zu führen. Aber es fördert die Selbstreflexion und einen positiven Umgang mit sich selbst, wirkt motivierend und aufbauend.
Das gestalterische Element des Journalings wirkt tiefenentspannt und ist ein toller Kontrast zur schnelllebigen digitalen Zeit.

Die Idee: Ein Weihnachtstagebuch mit 24 Seiten

Guter Start ins Journaling: Ein Adventsbuch gestalten. Diese besondere Art von Buch ist eine wunderbare Möglichkeit, die Magie der Weihnachtszeit festzuhalten und zu feiern. Und durch das Thema Weihnachten und Advent hat man bereits viele Ideen und Motive für die Gestaltung und den Inhalt.


Im Gegensatz zu selbst gestalteten Weihnachtskarten, die man verschickt, hat man von einem Adventsbuch auch selbst etwas. (Bild: kichigin – shutterstock.com)

Vorschläge der Gestaltung:

Seite 1: Ein persönlicher Weihnachtsgruss
Beginnen Sie Ihr Weihnachtstagebuch mit einer herzlichen Botschaft an sich selbst oder den zukünftigen Leser. Teilen Sie hier vielleicht auch ein bekanntes Gedicht oder einen Liedtext.

Seiten 2-5: Die Dekoration des Hauses

Gestalten Sie diese Seiten, um die festliche Dekoration im Hauses festzuhalten oder sich dazu inspirieren zu lassen. Fügen Fotos oder Bilder eines gemütlichen Zimmers mit Kamin ein. Sammeln Sie neue Ideen aus dem Internet und schreiben Sie sie hier auf.

Seiten 6-9: Die Geschenke

Sammeln Sie hier Geschenkideen für jedermann oder schreiben Sie für sich selbst die schönsten Weihnachtsgeschenke auf, die Sie erhalten haben. Falls Ihnen keines einfällt, machen Sie eine Liste, was Sie sich als Kind gewünscht haben – vielleicht ist es jetzt an der Zeit sich diese alten Wünsche zu erfüllen?

Seiten 10-12: Weihnachtsküche

Halten Sie hier Ihre kulinarischen Abenteuer fest! Schreiben Sie Ihre Lieblings-Rezepte für festliche Leckereien auf und geben Sie sich selbst neue Rezeptideen vor, die Sie endlich mal ausprobieren wollen. Wie wäre es dieses Jahr mal mit veganen Plätzchen?

Seiten 13-16: Traditionen und Rituale

Welche besonderen Traditionen und Rituale haben Sie und Ihre Familie zu Weihnachten? Beschreibe sie sie und fügen Fotos hinzu, die diese Momente einfangen. Sie können aber auch in der Geschichte schmökern und alte Traditionen, auch in fernen Ländern einfangen und gestalterisch darstellen



Seiten 17-20: Die Menschen, die Sie lieben oder bewundern

Hier kann man spezielle Seiten für liebe Menschen oder auch Idole anlegen. Wer hat Sie immer inspiriert, wen finden Sie toll? Oder wollen Sie hier Ihre Eltern ehren? Bruder, Schwester, Freundin. Hier kann man schöne Momente und Erinnerungen festhalten.

Seiten 21-24: Dankbarkeit und Neujahrsvorsätze

Beende Sie Ihr Weihnachtstagebuch mit Gedanken zur Dankbarkeit für das vergangene Jahr und Vorsätzen für das kommende Jahr.

Dies ist nur ein Vorschlag, wie man die 24 Seiten gestalten könnte. Natürlich ist hier jeder vollkommen frei. Manche lieben es auch einfach nur tolle nostalgische Motive einzukleben, ein bisschen selbst zu malen oder mit Handlettering bekannt Gedichte und Sprüche aufzuschreiben.

Tipp: Für eine schöne Gestaltung gibt es eine Vielzahl an Materialien zu kaufen: Nostalgische Sticker, Klebebänder mit Motiven, Motive zum Ausschneiden, Falten, Kleben. Vielleicht mögen Sie auch ein Set fürs Journaling an Weihnachten verschenken?


Bei der Gestaltung eines Adventbuches kommt man wunderbar in Weihnachtsstimmung und kann abschalten. (Bild: Ground Picture – shutterstock.com)

Die Verwendung eines solchen fertigen Weihnachts-Buchs

Ein Weihnachtstagebuch mit 24 Seiten kann auf viele Arten verwendet werden:

Als persönliche Erinnerung: Es kann schöne vergangene Weihnachtsfeste wieder aufleben lassen.

Geschenkidee: Ein so schön und persönlich dekoriertes und gestaltetes Buch kann man an Familienmitglieder oder Freunde verschenken. Sie sollten noch Platz für eigene Notizen haben. Man kann kleine Kuverts in die Seiten kleben und hier noch mal extra Überraschungen und Botschaften verstecken. Besonders Kinder werden fasziniert von so einem Buch sein!

Jährliche Tradition: Hat man einmal damit angefangen, wir es leicht zur Tradition, jedes Jahr ein neues Weihnachtstagebuch zu erstellen. So kommt man wunderbar in Weihnachtsstimmung, kann sich etwas sammeln, das Jahr Revue passieren lassen und herausfinden, was einem wichtig ist und war.

Kreativer Ausdruck: Für alle künstlerisch Begabten ist so ein Buch ein kreativen Ausdruck. Man kann mit verschiedenen Materialien, Techniken, Handlettering und Kunstformen experimentieren. Am Ende hat man etwas in der Hand, was man präsentieren oder auch verkaufen kann.

In der heutigen digitalen Welt bietet das Weihnachtstagebuch eine physische und emotionale Verbindung zu unseren Erinnerungen, aber auch zu unserem Inneren. Es ist eine Möglichkeit, die besinnliche Zeit auf besondere Art zu feiern und zu geniessen.


Der Handel bietet vielerlei Materialien zur Gestaltung von Srapbooks oder Journals. (Bild: SHUSTIKOVA INESSA – shutterstock.com)

 

Titelbild: Rawpixel.com

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Mehr zu J. Florence Pompe

J. Florence Pompe hat Germanistik und Pädagogik studiert und ist seit 2010 hauptberufliche Texterin. Spezialisiert auf das Arbeiten mit Wordpress, führt sie mit Freuden mehrere eigene Blogs und Magazine.

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