Das kleine Sägen 1x1 für Heimwerker - Welche Säge für welche Anwendung?

Es gibt sehr viele Arten von Sägen am Markt. Die bekanntesten sind die Kettensägen, Kreissägen, Bandsägen und Stichsägen. In Betrieben sind meist die verschiedensten Arten von Sägen vorhanden. Für den Heimwerker spielt der geplante Verwendungszweck beim Kauf einer neuen Säge eine wichtige Rolle.

Wird die Säge zum Brennholz machen verwendet, für kleine Sägearbeiten oder für grosse Schnitte? Viele Sägen gibt es auch mit Akkubetrieb. Diese haben zwar meist weniger Leistung sind aber mobiler.

Die Kettensäge – robust und rasant

Die Motorsäge wird umgangssprachlich oft auch als Fichtenmoped bezeichnet. Motorkettensägen sind für die Verrichtung der meisten Forstarbeiten der perfekte Begleiter. Während die Kettensägen ursprünglich nur von Forstarbeitern für die Waldarbeit verwendet wurden, hat sich ihr Einsatzgebiet zunehmend vergrössert. Heutzutage gibt es nicht nur benzinbetriebene Kettensägen, sondern auch Elektrokettensägen.


Die Kettensäge ist perfekt für Waldarbeiten. (Bildquelle: Parilov / shutterstock.com)

Die mit Strom beziehungsweise einem Akku betriebenen Geräte sind leichter und im Betrieb viel leiser. Benzin-Kettensägen bieten grundsätzlich mehr Leistung als Elektro-Kettensägen. Sie sind aber lauter und schwerer. Bei den Kettensägen wird unterschieden zwischen Allroundsägen, Fällsägen, Top-Handle Sägen, Teleskopkettensägen und Carvingsägen.

Holzbearbeitung mit der Kettensäge

Je nachdem ob Hartholz oder Brennholz geschnitten wird, muss immer die geeignete Sägekette verwendet werden. Für Hartholz ist eine Benzinmotorkettensäge geeigneter, da diese einfach mehr Leistung hat. Mit einer Benzinmotorsäge bist du unabhängig, und du hast im Wald genügend Power, um Bäume zu fällen. Um im Garten etwas Brennholz zu schneiden, reicht natürlich auch eine Elektrosäge.

Teleskopsägen eignen sich für die Entfernung von höher gelegenen Ästen. Das Auslichten der Krone bei Obstbäumen kann vom Boden aus verrichtet werden. Top Handle Sägen werden überall dort eingesetzt, wo wenig Platz zum Schneiden vorhanden ist. Umgangssprachlich wird sie oft als Einhand-Motorsäge bezeichnet. Die Top-Handle Säge wird für die Baumpflege, in der Dachdeckerei und Zimmerei verwendet. Die Säge ist kurz und der Handgriff befindet sich auf den Motorblock. Dadurch liegt sie gut und ausgewogen in der Hand.

Kettensäge für Beton und Stein

Carvingsägen laufen vorne spitz zu. Sie werden zum Schnitzen oder für das Bildhauen verwendet. Wichtig ist die richtige Kette für Stein und Gips auszuwählen. Zum Schneiden von Beton und Mauerwerk braucht die Kettensäge eine Diamantsägekette, einen Kühlwassertank und einen Luftfilter. Beim Schneiden von Stein wird die säge schnell heiss. Sie muss gekühlt werden, um die Klinge vor dem Splittern zu schützen. Schneiden von Stein erzeugt viel Staub, deshalb ist ein Luftfilter unbedingt notwendig. Kettensägen für Beton sind extrem leistungsstarke Sonderanfertigungen, die eher für Profis gedacht sind.

Kreissäge – stationär oder mobil

Für die Bearbeitung von grossen Werkstücken eignen sich Formatkreissägen und Tischkreissägen. Formatkreissägen gelten als die Standardkreissägen der Schreiner und Tischler. Mit ihnen werden grosse Platten aus Holz, Kunststoff und Aluminium präzise in kleinere Formate für den Möbel- und Fensterbau aufgeteilt. Tischkreissägen sind meist stationäre, stabile Kreissägen. Sie ermöglichen schnelles und exaktes Arbeiten mit grossen Werkstücken.



Handkreissägen sind ein praktisches Werkzeug für diverse Zuschnitte von verschiedenem Material. Aufgrund ihrer Grösse sind handgeführte Sägen leicht zu bedienen. Tauchsägen sind eine Variante von Handkreissägen, die es ermöglichen in das Werkstück einzutauchen.

Stichsäge – der günstige Alleskönner

Eine Stichsäge findet sich fast in jeder Heimwerker Werkstatt. Klein und leicht zu bedienen gehört sie zur Grundausstattung. Sie ist für den schnellen Zuschnitt von Holz-, Kunststoff- und Metallbrettern am besten geeignet. Für die verschiedenen Werkstoffe gibt es die unterschiedlichsten Sägeblätter. Diese unterscheiden sich sowohl in Länge und Dicke als auch in der Breite. Stichsägen haben einen Auflagetisch.

Dieser wird auf das Werkstück gesetzt, damit der Schnitt gerade wird. Dieser Tisch lässt sich für einen Schrägschnitt meist um bis zu 45° kippen. Mit der Führungsschiene wird eine geradere Schnittführung möglich. Profi-Stichsägen verfügen über einen Laser, mit dem der Zielpunkt anvisiert wird.

Präzise runde und gerade Schnitte mit der Bandsäge

Für feine Sägearbeiten eignet sich die Bandsäge ausgezeichnet. Bearbeitbare Materialien sind Holz, Metall und Kunststoff. Die auf das Material abgestimmten Sägeblätter sorgen für präzise Schnitte. Mit der Bandsäge können auch ganze Vorlagen zurechtgeschnitten werden. Auch Gehrungsschnitte sind möglich.

Eine Bandsäge hat ein endloses Sägeblatt. Der Sägeblattkreis wird in der Maschine eingebaut durch den Motor und Antriebsräder angetrieben. Ein Stück des Bandes ist sichtbar. Das Sägeblatt bewegt sich wie bei Kettensägen immer nur in eine Richtung. Deshalb ist die Bandsäge schnell und besonders für lange Schnitte geeignet. Das Werkstück wird am Sägeblatt entlang geführt. Verschiedene Neigungswinkel sind auch einstellbar. Schnitte können in vertikaler und horizontaler Richtung durchgeführt werden.

Kappsäge und Gehrungssäge – dasselbe?

Die Gehrungssäge ist eine Kappsäge, allerdings ist die Kappsäge keine Gehrungssäge. Es gibt im Handel nur wenige Geräte, die nur Gehrungssägen sind. Die meisten Sägen werden als Kapp- und Gehrungssägen angepriesen. Mit dieser Säge kannst du gerade kappen aber natürlich auch in einem Winkel.


Die richtige Kleidung ist bei der Verwendung von Kappungen extrem wichtig. (Bildquelle: PV productions / shutterstock.com)

 

Titelbild: ungvar – shutterstock.com

jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-10').gslider({groupid:10,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});