Richtiger Umgang mit der Waschmaschine

Die Waschmaschine ist heutzutage ein unerlässliches Gerät, welches in keinem Haushalt mehr fehlen darf. Der einfache Besitz einer Waschmaschine verspricht jedoch noch lange keine saubere Wäsche, geschweige denn eine längere Haltbarkeit der Maschine. Um diese zwei Kriterien zu gewährleisten, ist ein korrekter Umgang mit dem Gerät an sich gefragt.

Schon bei der Anschaffung gibt es daher ein paar Dinge, die man als Anwender beachten kann. Dazu kommt die richtige Handhabung beim späteren Gebrauch. Nur mit der richtigen Einstellung und den passenden Vorkehrungen ist es möglich, die Waschmaschine möglichst lange zu erhalten und gleichzeitig die Wäsche so sauber wie möglich zu waschen.

Gedanken zur Anschaffung

Bevor eine Waschmaschine angeschafft wird, ist es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, welche Anforderungen man an das Gerät stellt. Hierbei lassen sich folgende Kriterien eingrenzen:

  • Füllvolumen: Wie viel Gewicht sollte die Trommel aushalten? Typische Waschmaschinen gibt es heutzutage mit einem Ladevolumen zwischen drei und zehn Kilogramm. Bei einer zweiköpfigen Familie darf sie ruhig kleiner ausfallen als wenn vier bis fünf Personen im Haushalt leben.
  • Top- oder Frontlader: Belädt man die Maschine lieber von oben oder von vorne? Auf einen Frontlader lässt sich obenauf ausserdem noch ein Trockner stellen, beim Toplader sind dagegen kleinere Abmessungen verfügbar, die besonders in kleineren Wohnungen gefordert sind.
  • Programmauswahl: Mit welchen Programmen wäscht man am meisten? Manchmal besitzen Maschinen eine so grosse Auswahl, dass es nicht nur unübersichtlich wird, sondern man die Hälfte von ihnen nicht einmal benötigt.
  • Energieeffizienzklasse: Je besser diese ausfällt, desto energiesparender arbeitet sie auch.
  • Lautstärke: Je nachdem, wie die Wohnsituation aussieht, ist eine leisere Maschine empfehlenswert. In anderen Situationen ist ebenso ein lauteres Gerät denkbar. Die regulären Maschinen besitzen eine Lautstärke ab 40 Dezibel beim Waschen, beim Schleudern kommen sie auf etwa 70 Dezibel.

Das Ziel besteht darin, das beste Modell für den eigenen Bedarf zu finden.

Mit richtiger Aufstellung Problemen aus dem Weg gehen

Mögliche Probleme lassen sich bereits beseitigen, wenn die Waschmaschine korrekt aufgestellt wird. Wichtig hierbei sind die folgenden Punkte:

  • Die Aufstellung sollte sich in der Nähe der Wasserversorgung befinden
  • Korrekte Aufstellung mittels Wasserwaage gewährleisten
  • Gummimatte als Unterlage nutzen (als Rutschschutz, sowie zur Geräuschdämmung)
  • Mit wenigen Zentimetern Abstand zur Wand aufstellen

Werden diese vier Punkte bei der Aufstellung gewährleistet, geht man beispielsweise dem Problem aus dem Weg, dass die Waschmaschine möglicherweise während der Arbeit anfängt zu wandern. Ferner wird durch die Gummimatte die aufkommende Lautstärke noch einmal reduziert.

Indem man sie wenige Zentimeter von der Wand wegstellt, erzeugt sie keine störenden Geräusche. Ausserdem fällt der Schlauch, der zur Wasserversorgung als auch zum Abwasser führt, nicht so lang aus. Kommt es später zu einem Katastrophenfall mit ungeahnten Konsequenzen, ist somit die Gefahr geringer, dass eine größere Menge an Wasser ausläuft.


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Bei der Aufstellung der Waschmaschine ist vor allem eine Gummimatte als Lärm- und Rutschschutz sinnvoll. (Bild: Andrey_Popov – shutterstock.com)

Fachgerechte Bedienung beim Waschen

Um die Wäsche so sauber wie möglich zu bekommen, ist es wichtig, das richtige Programm einzustellen. Zu den normalen Temperaturen gehören 30 bis 60 Grad Celsius. Das 90-Grad-Wäscheprogramm ist hauptsächlich für Kochwäsche, also ausschliesslich Weisswäsche, geeignet.

Die meisten Wäschestücke werden zwar bei 30 bis 40 Grad sehr sauber, es empfiehlt sich jedoch, alle zwei Wochen einmal eine Kochwäsche einzulegen. Hierbei tötet die Waschmaschine nicht nur alle Bakterien in der Wäsche ab, sondern auch jene, die sich gerne in der Maschine festsetzen und mit der Zeit für einen muffeligen Geruch sorgen. Auf lange Sicht hält die Waschmaschine somit länger und bleibt frei von Bakterien und Pilzen.

Was das Füllvolumen angeht, ist es für einen fachgerechten Gebrauch wichtig, dass diese möglichst gefüllt wird, ohne sie gleich zu überfüllen. Durch diese Vorgehensweise wird nicht nur Strom, sondern auch Wasser gespart.

Bei modernen Waschmaschinen ist ausserdem ein Sparprogramm integriert, das den Strom- und Wasserverbrauch bewusst niedrig hält. Es lohnt sich, dieses Programm hin und wieder zu nutzen, aber auch dessen Lauflänge zu beachten.

Ein richtiger Stromfresser ist auch der Schleudergang. Hier heisst es: Je höher die Drehzahl, desto mehr Strom wird verbraucht. Bei einigen Waschgängen genügt auch die Einstellung von etwa 1.000 Umdrehungen. Wird die Wäsche nach dem Waschgang allerdings in den Trockner gegeben, lohnen sich dennoch 1.200 Umdrehungen in der Minute, da der Trockner somit weniger Arbeit im Nachhinein hat und auf diesem Weg wieder Energie einspart.

Regelmässige Reinigungsarbeiten einhalten

Eine regelmässige Reinigungsroutine zur Säuberung der Waschmaschine kann ihre Lebensdauer massgeblich beeinflussen. Deshalb sollte man abseits der zweiwöchigen Kochwäsche durchaus ein paar Tipps beherzigen, wenn es um die nötige Sauberkeit geht.

Hierbei ist zu beachten:

  • Flusensieb etwa einmal im Monat kontrollieren und reinigen
  • Gummi-Dichtungen und Schläuche reinigen, beziehungsweise auswischen
  • Waschmittelschublade säubern
  • Einmal jährlich einen Waschmaschinenreiniger einsetzen
  • Regelmässig mit einem feuchten Lappen abwischen und von Staub befreien
  • Die Waschmaschinenöffnung nach dem Waschgang einen Spalt offen lassen

Mit den genannten Tipps bleibt auch die Wäsche schön sauber und riecht nach dem Waschgang so frisch, wie es gewünscht ist.

 

Titelbild: Africa Studio – shutterstock.com

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