Garten winterfest machen, Schäden vermeiden

Spätestens dann, wenn der erste Frost einsetzt, müssen diverse Pflanzen adäquat gegen Frostschäden geschützt werden. Es gibt zwar einige winterfeste Pflanzen, denen der Kälteeinbruch nichts ausmacht, doch auch diese sollten vorbereitet werden. Neben dem Grün sind es vor allem die Gartenmöbel und Gerätschaften für den Garten die, die verstaut werden sollten.

Die dunkle, kalte Jahreszeit bringt natürlich viele Vorteile mit sich: gemütliches Beisammensitzen bei einer heissen Tasse Tee zum Beispiel. Doch viele Gartenbesitzer stellt der Einbruch des kalten deutschen Winters auch vor eine Herausforderung: Sie müssen den Garten winterfest machen und das recht zeitnah. Mit den folgenden Tipps gelingt das.

Die Beete effektiv schützen

Wer ein eigenes Beet im Garten hat, der sollte sich in einem ersten Schritt um diesen Bereich kümmern. Um den Boden vor aufkommendem nächtlichen Frist zu schützen, sollte dieser abgedeckt werden. Hier eignet sich am besten Stroh oder frisches Laub. Gartenbesitzer müssen allerdings darauf achten, dass es sich um frisches trockenes Laub handelt. Ansonsten droht die Bildung von Schimmel!

Die Schicht, welche die empfindlichen Wurzeln in den Beeten schützt, darf nicht zu dick sein. Das Laub oder das Stroh darf maximal fünf, besser nur vier Zentimeter, dick sein. Ansonsten kommt keine Luft mehr an den Boden. Das würde eher schaden statt nutzen. Befinden sich die Beete an einer Stelle im Garten, welche dem Wind ausgesetzt ist, muss die Laubschicht gesichert werden. Dafür bietet sich Kompost oder frisches Rindenmulch an. Dieses sollte ebenfalls nur punktuell und nicht zu dick aufgelegt werden.



Stauden vor Frost schützen

Wer ganz sichergehen will, dass den Stauden auch im Winter nichts passiert, der kann sich für einen radikalen Rückschnitt entscheiden. Hierbei handelt es sich allerdings nur um eine Möglichkeit, um die Stauden vor Frost zu schützen. Die trockenen Pflanzenteile, die nicht abgeschnitten werden, können als Schutz für den Rest der Pflanze dienen. Tote Stellen bringen also auch Vorteile mit sich.

Natürlich können nicht alle Stauden genau gleich behandelt werden. Stattdessen gilt es, die verschiedenen Sorten voneinander zu unterscheiden. Es gibt besonders empfindliche Sorten, wie zum Beispiel die Kamelien, die nicht ohne einen speziellen Schutz vor dem Frost auskommen. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Gartenbesitzer können die ganze Pflanze schützen oder nur die Wurzeln abdecken.

Soll die komplette Staude geschützt werden, so müssen zu diesem Zweck Schilfmatten verwendet werden. Diese können günstig im Baumarkt erworben und zugeschnitten werden. Sie werden anschliessend wie eine schützende Mauer um die Staude drapiert. Natürlich sollte ein wenig Abstand zur Staude erhalten bleiben, um die feinen Äste nicht abzuknicken.

Um die Wurzeln der Stauden zu schützen, kann abermals frisches Laub verwendet werden. Im unteren Bereich der Staude sollte mit einem dünnen Draht eine Umrandung gebaut werden; diese muss nicht besonders hoch sein. Anschliessend wird das Laub in diesen Zaun gefüllt. Die Laubschicht isoliert und schützt die Teile der Staude im Erdreich vor der Kälte.


Stauden lassen sich im Winter effektiv mit Laub schützen. (Bild: Cornelia Pinthart – shutterstock.com)

Gartenmöbel in Sicherheit bringen

Nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Möbel auf der Terrasse oder im Garten vertragen den Winter nicht gut. Damit die Möbel nicht nass werden, können zum Beispiel hochwertige Schutzhüllen verwendet werden. Sofern diese fest sitzen, werden die Möbel ganz einfach im Garten belassen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, der kann die Möbel und empfindliche Dekorationen natürlich auch in einen geschützten Bereich bringen. Hier bietet sich der Keller, die Garage oder ein Gartenhaus an. Bei Objekten, die aus reinem Holz bestehen, sollten Gartenbesitzer besonders vorsichtig sein: Bleibt Holz langfristig feucht, so beginnt es zu modern. Im nächsten Jahr können die entsprechenden Möbel dann nicht mehr ohne Weiteres verwendet werden.

Geräte und Werkzeuge sicher unterbringen

Natürlich müssen nicht nur Möbel, sondern auch Geräte wie der Rasenmäher sicher untergebracht werden, wenn diese eine ganze Weile nicht genutzt werden. Zum einen sollten elektrische Rasenmäher trocken und sauber stehen. Ansonsten kann es passieren, dass sie Rost ansetzen oder sich kleine Schrauben lösen. Gleiches gilt auch für alle anderen Werkzeuge aus Metall: Um Rost zu verhindern, muss der Abstellplatz zuverlässig trocken bleiben.

Gibt es einen speziellen Geräteschuppen, sollte dieser während des Winter sporadisch auf Lecks in den Wänden oder an der Decke kontrolliert werden. Wer diese Stellen erst zu spät sieht, der riskiert, dass die teuren Gerätschaften im nächsten Jahre nicht mehr verwendet werden können. Zudem sollten die Geräte und Werkzeuge alle gründlich gereinigt werden. Nur so lässt es sich vermeiden, dass sich der Dreck in das Material frisst und dort einen nachhaltigen Schaden verursacht. Ausserdem freuen sich Gärtner, wenn sie in der neuen Saison gleich mit sauberen Gerätschaften starten können.

Die Objekte aus dem Garten sollten nicht offen gelagert werden. Stattdessen ergibt es Sinn, wenn zum Beispiel der Rasenmäher zusätzlich mit einer Plane abgedeckt wird. So können Eigentümer verhindern, dass sich in den Grasbehälter Mäuse, Ratten oder anderes unerwünschtes Getier einnistet. Ausserdem sollten Geräte mit scharfen Klingen so verstaut werden, dass sich niemand aus Versehen verletzen kann.

 

Titelbild: LilKar – shutterstock.com

Publireportagen

Empfehlungen

jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-10').gslider({groupid:10,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});